Überbordend sinnlich, international gefeiert, diversitätsoffen und jenseits von disziplinären Grenzen, zugleich angefeindet, verbrämt, umkämpft. Als alphabetisches Glossar verpackt, evoziert diese Abschlusspublikation die Hoffnungen und Versprechen, die mit der Intendanz von Benjamin von Blomberg und Nicolas Stemann am Schauspielhaus Zürich verbunden waren, repräsentiert die vielfältigen Handschriften der beteiligten Künstler*innen und ruft öffentliche Debatten um die Neuausrichtung des Schauspielhauses auf.
Was also bleibt, von diesem Versuch das Stadttheater für das 21. Jahrhundert neu zu denken? Theater Is Dead. Long Live Theater. Schauspielhaus Zürich 2019 – 2024 gibt darauf keine finalen Antworten, sondern versammelt Material, das für zukünftige Erneuerungsversuche relevant sein könnte. Dabei entsteht ein künstlerischer Text- und Bildband, der einen erweiterten Theaterbegriff feiert und die in Zürich entstandenen Arbeiten zwischen Theater, Tanz, Film und den performativen Künsten abbildet und kontextualisiert.
Tschau Zürich!
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Wer profitiert von den Bränden dieser Welt, wer legt sie, wer schaut zu - und was für eine Rolle spielt dabei die Neutralität? Im Kontext der Inszenierung Biedermann und die Brandstifter publizieren wir Kurz-Beiträge von Menschen, die sich intensiv mit der Schweizer Geschichte und mit dem Thema Neutralität befassen. Der letzte Beitrag der Serie stammt von Steuer- und Finanzexperte Dominik Gross
mehrWeil diese Spielzeit die letzte der derzeitigen Intendanz ist, ist sie eine besondere. Sie markiert ein Ende und viele (Neu-)Anfänge zugleich und wir würden sie auch deswegen gerne nutzen, um noch einmal unser Ensemble vorzustellen; ähnlich wie auf der Rückseite der Monatsspielpläne der vorletzten Spielzeit oder der Serie Hyperlinks aus der Corona-Zeit. Tout Ensemble ist eine Fortsetzungsgeschichte: im Verlauf der Spielzeit wächst dieser Beitrag, und die Ensemblemitglieder reagieren assoziativ auf das, was vorher kam. Inhaltlich und stilistisch sind keine Grenzen gesetzt.
mehrKholod Hawash ist eine irakische Künstlerin. Sie wurde 1977 in Basra in Irak geboren. Nach vielen Jahren, in denen sie Irak immer wieder verlassen musste, um Exiljahre in Jordanien zu verbringen, hält sie sich seit 2019 in Finlnd auf, wo sie dank der Unterstützung von Artists at Risk (AR) Schutz fand. Dort konnte sie ihre künstlerische Praxis endlich ohne Einschränkung ausüben.
mehrWer profitiert von den Bränden dieser Welt, wer legt sie, wer schaut zu - und was für eine Rolle spielt dabei die Neutralität? Im Kontext der Inszenierung Biedermann und die Brandstifter publizieren wir Kurz-Beiträge von Menschen, die sich intensiv mit der Schweizer Geschichte und mit dem Thema Neutralität befassen.
mehrWer profitiert von den Bränden dieser Welt, wer legt sie, wer schaut zu - und was für eine Rolle spielt dabei die Neutralität? Im Kontext der Inszenierung Biedermann und die Brandstifter publizieren wir Kurz-Beiträge von Menschen, die sich intensiv mit der Schweizer Geschichte und mit dem Thema Neutralität befassen.
mehrKurz nach der erfolgreichen Premiere von Blutstück treffen sich Leonie Böhm und Kim de l’Horizon zu einem ersten Reflektionsgespräch über die gemeinsam erlebte Zeit. Sie reflektieren dabei den Unterschied vom Schreiben zum Spielen, verschiedenen Formen der Autor*innenschaft und das Miterleben der eigenen Körper in ihrer künstlerischen Praxis.
mehrIm Hinblick auf die Premiere von Blutstück, publizieren wir vier Beiträge mit Perspektiven von Schüler*innen des Liceo Artistico auf das Blutbuch von Kim de L`Horizon. Der letzte Beitrag der Reihe stammt von Marvin Simmen, 17 Jahre alt, der das Rezept seines Zaubertranks preisgibt.
mehrIm Hinblick auf die Premiere von Blutstück, publizieren wir vier Beiträge mit Perspektiven von Schüler*innen des Liceo Artistico auf das Blutbuch von Kim de L`Horizon. Der dritte Beitrag kommt vom Fia Schweizer (16), die über die Dinge schreibt, die wir uns erzählen und die uns erzählt werden, uns formen und bestimmen, woran wir glauben.
mehrIm Hinblick auf die Premiere von Blutstück, publizieren wir vier Beiträge mit Perspektiven von Schüler*innen des Liceo Artistico auf das Blutbuch von Kim de L`Horizon. Eva Weisstanners Beitrag folgt dem von Hanna Wirth, und fokussiert ebenfalls die Prozesse des Fliessens und Wurzelns.
mehrIm Hinblick auf die Premiere von Blutstück, publizieren wir vier Beiträge mit Perspektiven von Schüler*innen des Liceo Artistico auf das Blutbuch von Kim de L`Horizon. Den Auftakt macht Hanna Wirth (19) mit einem Plädoyer dafür, ins Fliessen zu kommen.
mehrWilliam Shakespeares Der Sturm spielt auf einer abgelegenen, nur von Wasser umgebenen Insel und erzählt eine Geschichte von Sprache und Land, von Kunst, Macht und Sterblichkeit. Moved by the Motion verwebt Shakespeares kanonisches Stück mit Elementen der Science-Fiction, Satire und dem magischen Akt des Theaters selbst. Zwei Menschen, die sich auf der Bühne begegnen, sind Yèinou Avognon und Sebastian Rudolph. Im folgenden Gespräch, geführt von Emilia Wehrli, reflektieren die beiden Schauspieler*innen, wie sie ans Theater gekommen sind. Als Vertreter*innen zwei verschiedener Generationen sprechen sie über unterschiedliche genauso wie geteilte Erfahrungen.
mehrMaryame Murawejzada ist eine afghanische Künstlerin. Sie wurde 1990 in Bamiyan in Afghanistan geboren. Nach vielen Jahren, in denen sie Afghanistan immer wieder verlassen musste, um Exiljahre im Iran zu verbringen, hält sie sich seit Herbst 2023 in Serbien auf, wo sie dank der Unterstützung von Artists at Risk (AR) in einer kleinen Stadt in der Nähe von Belgrad vorübergehend Schutz fand. Dort konnte sie ihre künstlerische Praxis endlich wieder aufnehmen. Nach dem ersten Gespräch mit Barış Seyitvan ist Murawejzada die zweite Künstlerin, mit der Katinka Deecke im Rahmen der Portraitreihe Conversations with Artists At Risk (AR) spricht.
mehrIm Rahmen ihrer Forschungen hat die Dramaturgin und Theaterwissenschaftlerin Barbara Sommer den Probenprozess zu Die Möwe von der Konzeptionsprobe bis zur Generalprobe begleitet. Im Folgenden sind die ersten Ergebnisse ihrer teilnehmenden Beobachtung notiert.
mehrIn Tschechows Möwe treten Junge gegen Alte an: Theaterreformer*innen und Establishment streiten sich um die Deutungshoheit in der Kunst. In seiner Inszenierung nähert sich Christopher Rüping diesem Konflikt aus einer vermittelnden Perspektive und fragt: Warum ist unser Blick auf die andere Generation so hart, so kalt? Auch wir möchten bei der generationenübergreifenden Annäherung helfen und laden im Rahmen des Formats +-30 zu einem Blind Date mit einer Zuschauer*in ein, die mindestens 30 Jahre jünger oder älter ist.
mehrAls ich mit Anfang Zwanzig in den Journalismus einstieg, waren alle meine Vorbilder Männer. Ich schaute auf zu Autoren aus dem Gonzo-Journalismus (bevor ich wusste, dass der von einer Frau, der Journalistin Nelly Bly, geprägt wurde), zu Schriftstellern aus der Beat Literatur. Ich wollte so schreiben können wie sie, wollte so sein wie sie. Damit einher ging auch ein patriarchal geprägtes Bild von Männlichkeit, das ich als normal empfand: oft rau im Umgangston, rücksichtslos, hartnäckig. Eigenschaften, die einem je nach Thema durchaus auch in journalistischen Recherchen zugute kommen können.
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