Wilhelm Tell
Nach Friedrich Schiller
Inszenierung: Milo Rau
- 97% Tell
- 98% Us
- 99% A Story
Die Strassen der Welt sind voll von ihnen: Protestierende, Feminist*innen, Trumpist*innen, Wissenschaftler*innen, Impfgegner*innen, Kapitalismuskritiker*innen – Menschen, die Gewehre, Transparente oder Masken schwenken und verbunden sind durch ein einziges, aber nicht gemeinsames Ziel: das Einstehen für ihre Freiheit. Noch nie haben so viele Menschen gleichzeitig öffentlich ihr Recht auf Selbstbestimmung eingefordert. Und noch nie waren sie so unterschiedlich aufgestellt. Von welcher «Freiheit» sprechen wir hier eigentlich?
Zeit, einen so genannten «Freiheitshelden» zu befragen: Der Schweizer Regisseur Milo Rau lädt in der Vorbereitung der Inszenierung zu einem Road Trip durchs Land auf Wilhelm Tells Spuren und versammelt Schauspieler*innen, Laien, sanfte Humanistinnen und freie Radikale unter einem Banner. «Wir müssen uns befreien!» ist der gleichzeitig utopische und provozierende Aufruf der zusammengewürfelten Truppe. Befreien wovon? Befreien wohin?
Pressestimmen
«Die Aufführung ist extrem dicht, manchmal banal, oft grandios. Vor allem aber bilden die wahren Geschichten echter Menschen, zu denen ja dann letztlich auch die Schauspieler gehören, genau das ab, worauf das Exil-Ensemble 1939 zielte: umfassende Humanität.» (Süddeutschen Zeitung, 23.04.2022)
«Die Inszenierung hat den Schriftsteller Adolf Muschg begeistert: «Ich dachte zuerst, aus so einer Melange kann nichts werden, aber das war vollkommen zwingend. Es gibt keine Eindeutigkeit- wie in allen wichtigen Sachen des Lebens. Und doch wird in ganz entscheidenden Situationen von uns Eindeutigkeit verlangt.» (Blick, 24.04.2022)
«Milo Rau hat mitten hineingegriffen in helvetische Wirklichkeiten – von der des Jägers bis zu jener der Gejagten – und sie scheinbar willkürlich hineingewirbelt in den Mythos. Heraus kam ein flockig-flattriges, aber echtes Theater für die Stadt.» (Tages-Anzeiger, 23.4.2022)
«Als Milo Raus Clou stellt sich heraus, dass Tell von allen gespielt werden darf.» (NZZ, 24.04.2022)
«Wie lässig, wie smart, wie souverän!» (Tages-Anzeiger, 23.04.2022)
«Meisterhaft» (RTS, 27.04.2022)
PS: Folgen Sie den Aktivitäten rund um die Inszenierung und zum Thema Freiheit von Milo Rau auf Tell TV.
- Statisten
- Cristiano Giudici / Stefan Vogel
- Inszenierung
- Milo Rau
- Bühne und Kostüm
- Anton Lukas
- Sound design
- Elia Rediger
- Video
- Moritz von Dungern
- Licht
- Christoph Kunz
- Dramaturgie
- Bendix Fesefeldt
- Audience Development
- Silvan Gisler
- Theaterpädagogik
- Manuela Runge / Rosa-Lin Meessen
- Produktionsleitung
- Monika Huber / Negi Urban / Laura Weibel
- Produktionsassistenz
- Rosa Stehle
- Consent Coach
- Kasia Szustow
- Mitarbeit Recherche
- Rolf Bossart
- Betreuung Laienspieler*innen
- Jasmin Gloor / Anna Schöb
- Bühnenbildassistenz
- Karl Dietrich
- Kostümbildassistenz
- Naïma Alissa Trabelsi / Valeria Ballek
- Hospitanz Produktion
- Rosa-Lin Meessen
- Hospitanz Dramaturgie
- Ricarda Hillermann
- Hospitanz Bühnenbild
- Vona Bürki / Marlene Metzler
- Hospitanz Kostümbild
- Carla Schwarb
- Inspizienz
- Aleksandar Sascha Dinevski
- Übertitel Übersetzung
- Corinne Hundleby
- Übertitel Einrichtung
- PANTHEA
- Soufflage
- János Stefan Buchwardt
Unterstützt von / Supported by Stiftung Corymbo
Dätwyler Stiftung, Kanton Uri & Kanton St. Gallen
♥ Affairs
- 1h 45min
- Premiere: 23. April 2022, Pfauen
- 🛈 Einführung 30 Min vor der Aufführung am 5.6.
Triggerwarnung: Diese Inszenierung enthält Schilderungen und Darstellungen von Gewalt, sexualisierter Gewalt, Racial Profiling & Waffen. Es werden Stroboskope eingesetzt.