Katia Ledoux
Die französische Mezzosopranistin Katia Ledoux kam als Kind nach Österreich, wo sie dreisprachig (Französisch, Deutsch, Englisch) aufwuchs. In den Spielzeiten 2019/20 und 2020/21 war die Mezzosopranistin Mitglied des Internationalen Opernstudios am Opernhaus Zürich, wo sie zahlreiche Partien sang und einen eigenen crossover Liederabend (Opera goes Pop) auf der Hauptbühne kreierte. Katia ist eine gefragte international tätige Opernsängerin und wurde mehrfach ausgezeichnet. Unter anderem erhielt sie den Nordfriesischen Liedpreis des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Schleswig-Holstein (2021) und zuletzt den Oratorio-Lied Preis bei dem renommierten Concurso Internacional de canto Tenor Viñas in Barcelona (2022).
Zu ihren bedeutendsten Rollen und gesungenen Partien gehören Geneviève in Pelléas et Mélisande (Debussy) an der De Nationale Opera in Amsterdam (2019), Cornelia in Giulio Cesare (Händel) an der Moskva Philharmoniia in Moskau (2021), Prinz Orlofsky in Die Fledermaus (Strauß) an der Volksoper Wien (2022), Ježibaba in Rusalka (Dvořák) an der Staatsoper Stuttgart (2022) und Bersi in Andrea Chénier (Giordano) an der Royal Opera House in London (2023).
Seit September 2022 ist Ledoux festes Ensemblemitglied der Volksoper Wien, wo sie Anfang 2023 für besonderes Aufsehen und internationales Medienecho sorgte, als sie in einer historisch einmaligen Aufführung von Orpheus in der Unterwelt für einen erkrankten männlichen Kollegen einsprang und zusätzlich zu ihrer Rolle in derselben Produktion die Titelpartie übernahm. In der Spielzeit 23/24 übernimmt Katia Ledoux die Rolle der Carmen in der Inszenierung Carmen von Moved by the Motion, die am 4. Mai in der Schiffbau-Halle Premiere feiert.