Haptic Entanglements
Editorial

In einer Zeit sozialer Distanz, die von Angst vor Berührung und Sehnsucht nach Nähe geprägt ist, wird deutlich, dass das Theater nicht nur ein Ort der Rührung, des Hörens und Sehens ist, sondern auch einer der vielfältigen Berührungen. Die Reihe Haptic Entanglements (etwa: haptische Verstrickungen) fragt in Interviews, Essays und Gesprächen nach der Rolle von Berührung in den performativen Künsten, nach tastenden Blicken, haptischen Klängen und digitaler Intimität. Der Auftakt von Rahel Spöhrer und Joshua Wicke geht der Geschichte der Berührung in den performativen Künsten bis in die Gegenwart nach und stellt schliesslich die einzelnen Positionen der Reihe vor.


von Rahel Spöhrer und Joshua Wicke
erschienen am 16. September 2021

«Rarely do we have full control over our proximity to others in the daily course of life: the social world is unpredictable in this way. Unwilled proximity to objects and others is a feature of public life and seems normal for anyone who takes public transit or needs to move along a street in a densely populated city: we bump into each other in narrow spaces, we lean on the railing, we touch whatever is in our way. And yet, that condition of chance contact and encounter, of brushing up against one another or some stray thing, becomes potentially fatal when that contact increases the potential of illness, and that illness carries the potential of death. Under these conditions, the objects and others we require appear as the potentially greatest threats to our lives.» [1]

Judith Butler

Unser Alltag ist geprägt von subtilen Berührungen und zufälligen Begegnungen. Leben entfaltet sich in gewählten und widerfahrenen Kontakten, die sich immer wieder unserer Kontrolle entziehen. Gerade in dieser Zeit sozialer Distanz zeigt sich, wie sehr der Alltag und gemeinsames Leben durch Berührungen aller Art strukturiert wird. Wir teilen die spurenreichen und teils kontaminierten Oberflächen dieser Welt: «If we did not know before, that we share the surfaces of the world, we do now!» Mit der Schliessung der Kultureinrichtungen wird auch die Frage nach Kontaktzonen im Theater und den performativen Künsten virulent. Welche Berührungen finden im Theater bemerkt oder unbemerkt statt? Wessen Haut muss herhalten, wenn es um Diskussionen von Öffnung und Schliessung, Kurzarbeit, Techniker*innenschichten, Zuschauer*innen-Zahl und Aerosoldichte geht?

Während das Sehen distanzierte Beobachtung erlaubt, ist die Berührung situiert, wechselseitig und verletzlich: Wenn wir berühren, sind wir zugleich berührt. Dieses «Wir» muss spätestens hier in unzählige menschliche und nichtmenschliche Entitäten unterschieden werden, die in ihren wechselseitigen Verstrickungen und Abhängigkeiten nicht gleich sind und deren Häute und Oberflächen Berührungen auf ganz unterschiedlicher Art ausgesetzt sind - vom hauchzarten Kontakt mit den Partikeln der Luft bis hin zu handfesten und gewaltvollen Zu- und Übergriffen. Die Hinwendung zur Berührung in den Künsten ist damit auch eine Hinwendung zur Relationalität, Prekarität und zu all den Beziehungsweisen, in denen wir uns ständig befinden - auch als Zuschauer*innen, Performer*innen und Mitarbeiter*innen des Theaters.

Vor diesem Hintergrund versammelt die Journal Reihe Haptic Entanglements in Texten, Gesprächen und Interviews aktuelle Perspektiven auf Berührungen in den performativen Künsten. Die Texte werden begleitet von Bildern aus der Serie 1000 Caresses. Hand Dances von der Performancekünstlerin Tosh Basco, die sie grosszügigerweise zur Verfügung stellt.

Blickregime und tastende Interventionen

Das Theater definiert sich vor allem über die feinen Sinne Auge und Ohr und zeichnet sich durch eine Geschichte der Verdrängung und Kontrolle von Berührung aus. Bereits im Namen der antiken Bühnenkunst wird ihr das Primat des Visuellen und die Missachtung aller anderen Sinne eingeschrieben: Die Bezeichnung Théatron leitet sich von theasthai ab, vom Schauen. In seinem politisch-ästhetischen Programm der Weimarer Klassik schreibt Friedrich Schiller diese Geschichte fort, wenn er beschreibt, wieso die physische Berührung im Theater unerwünscht ist:

«In dem Auge und dem Ohr ist die andringende Materie schon hinweggewälzt von den Sinnen, und das Objekt entfernt sich von uns, das wir mit den tierischen Sinnen unmittelbar berühren. [...] Sobald er anfängt, mit dem Auge zu genießen, und das Sehen für ihn einen selbständigen Wert erlangt, so ist er auch schon ästhetisch frei, und der Spieltrieb hat sich entfaltet.» [2]

Der Bildungsauftrag des bürgerlichen Theaters, in dessen Tradition das deutschsprachige Stadttheater als Institution immer noch steht und dessen Vordenker Schiller ist, scheint nur dadurch erfüllt werden zu können, dass alle Empfindungen dieser allzu zudringlichen Materie suspendiert werden. In der Architektur und den Konventionen des Theaterbesuchs spiegelt sich noch heute diese «Aufteilung des Sinnlichen» wieder: Der Knigge empfiehlt ein Arrangement mit den Sitznachbar*innen über die Benutzung der Armlehnen zu treffen und die Sitzordnung stellt den Körper still, um den Hör- und Seheindruck zu verstärken. Die materielle physische Berührung muss der edleren Rührung als audiovisuelle Fernwirkung weichen, die der Veredelung des bürgerlich-empfindsamen Subjekts dient. [3] Die vielbeschworene Gemeinschaftlichkeit unter den Zuschauer*innen ist somit eine körper- und berührungslose Kollektivität gleichgerichteter Ohren und Augen.

Im Theater der ausgehenden Aufklärung wiederholt sich der Vorrang des Sehens, das ein «scopic regimes» [4] etabliert: ein ästhetisch-politisches Regime, das mit der Unterteilung in ein sehendes Subjekt und ein gesehenes Objekt eine ganze Reihe weiterer hierarchisch angeordneter Binaritäten einführt: «mind/body, form/matter, male/female, reason/madness, light/dark, civilized/savage and, of course, spectator/spectacle.» Diese Unterteilungen finden sich auch entlang der rassistisch konstruierten Colorline wieder, die in Subjekte der Transparenz und Subjekte der Affizierbarkeit unterscheidet, wie Denise Ferreira da Silva beschreibt. Auch die Konstruktion eines freien, empfindsamen Subjekts in Schillers Schaubühne als moralische Anstalt geht mit dem Ausschluss des «unkultiviert» fühlenden Subjekt einher.

Kein Wunder also, dass Berührung vor allem in der feministischen Performance- und Aktionskunst sowie im Tanz als ästhetisches Mittel rehabilitiert wurde: Die allzu scharf gezogenen Grenzen zwischen entkörperlichten Zuschauenden und verkörperten Angeschauten, wurden in mittlerweile kanonischen Arbeiten der ausgehenden 60er Jahre, wie im Tapp- und Tastkino von Valie Export, im Cut Piece von Yoko Ono, oder Rhythm 0 von Marina Abramovic insofern aufgelöst, als dass die Berührungen der Besucher*innen selber zum beobachtbaren Kunstereignis wurden - mitsamt aller Unsicherheiten und ethischen Fragen, die die Auflösung der klaren Rollenverteilungen zwischen Zuschauenden und Performenden mit sich bringen. Auch in der Schwarzen Performance, beispielsweise in den Arbeiten von David Hammons, Senga Nengudi oder den Crawls von Pope L. wird das «scopic regime», dass gerade Schwarze Körper einer überwachenden Hypervisibilität [5] unterwirft, mit den ästhetischen Mitteln der Haptikalität [6] unterlaufen: «(Der) Berührung der Undercommons, (der) Innerlichkeit der Empfindung, (dem) Gefühl, dass das Kommende hier ist.» [7] Dass auch in der Schwarzen Kunst Berührung gängige Separierungen sprengt, darauf weist Rizvana Bradley hin, wenn sie schreibt: «Black art, in all its earthly perversity, emerges in the absence and refusal of the capacity to claim difference as separation, as that which instead touches and is touched by the beauty and terrors of entanglement.» [8]


Touching Material

Die Arbeiten von Mierle Laderman Ukeles deuten auf noch einen weiteren Aspekt hin, der wohl gerade im Theater der Pandemie wichtig wird: Wenn sie in den 60er Jahren Galerien und Museen öffentlich putzt, macht sie Berührungen sichtbar, die normalerweise im Verborgenen stattfinden. Der hygienische Theaterbesuch, der möglichst wenig mit «Matter out of Place»[9] - also Dreck, Schmutz und Abfall - in Berührung kommt, erfordert andauerndes Beseitigen der Spuren und materiellen Reste der alltäglichen zufälligen Berührungen der Besucher*innen, durch Reinigungskräfte und andere Maintenance-Arbeiter*innen - die ihrerseits den Berührungen mit diesen Materialien umso mehr ausgesetzt sind. Maintenance, Instandhaltung der Gebäude und Care, Sorge und Fürsorge der Besucher*innen in ihrer ganzen Körperlichkeit (und nicht als laufende Augen und Ohren) erfordern oft manuelle, haptische Arbeit, die Laderman Ukeles in ihren Aktionen sichtbar gemacht hat.

Aktuell rückt das Publikum als verkörpertes Kollektiv immer mehr in den Fokus der Aufmerksamkeit: Waren die haptischen Arbeiten, die sich auf das körperliche Wohlbefinden des Publikums im Theater richten, bislang eher den Foyer-Mitarbeiter*innen, den Putzkräften, Hausmeisterdiensten und dem Barpersonal überlassen, lässt sich mittlerweile ein verstärktes künstlerisches Interesse an den Körpern der Zuschauer*innen und deren physischen Begegnungen feststellen. In partizipativen, interaktiven und immersiven Formaten, werden Zuschauer*innen zu aktiven Teilnehmer*innen. In geteilten (somatischen) Praktiken, werden Konstellationen von Körpern rekonfiguriert, Nähe- und Distanzverhältnisse ausgelotet und neue Beziehungsweisen eingeübt und imaginiert. Dabei wird der Körper mit all seinen Sinnen adressiert und affiziert. Die implizite und explizite Bezugnahme auf Themen wie Verletzlichkeit, Fürsorge, Heilung, Intimität zeigt, wie Berührungs- und Beziehungsweisen und deren Gestaltung in den Vordergrund rücken.

Haptic Entanglements - Perspektiven auf Berührungen in den performativen Künsten

Vor diesem Hintergrund, in einer Zeit in der Näheverhältnisse vor allem über den Screen hergestellt werden, versammelt die Reihe Haptic Entanglements in vier Beiträgen zeitgenössische Perspektiven auf Berührung in den performativen Künsten - auf, vor und hinter der Bühne.

Wenn Körper sich in einem Geflecht aus materiellen Begegnungen konstituieren, sie gleichermassen auf Berührung angewiesen wie durch sie bedroht sind, stellt sich die Frage nach der Aushandlung von Berührungsweisen: Wie kann ein Zusammenleben und -arbeiten aussehen, dass auf Einvernehmlichkeit basiert? Joy Mariama Smith forscht künstlerisch zu Consent in den Künsten, sensibilisiert dabei für das Verhältnis von Zustimmung, Macht und Privileg und entwickelt Methoden, die dem Immer-schon-in-Berührung-sein Rechnung tragen und Consent damit eher als kontinuierlichen Prozess denn als Vertrag begreifen.

Dass in weiten Teilen der Arbeitsalltag am Theater gewaltvolle Berührungen, Übergriffe, nicht zu verhindern imstande ist, sie gar begünstigt, hat sich in der ersten Welle der #metoo-Bewegung gezeigt, und einmal mehr, nachdem das toxisch-patriarchale Arbeitsklima an der Volksbühne unter Klaus Dörr bekannt wurde – die sich unter seiner Leitung einer feministischen Programmatik verschrieben hatte. Ebensolche Diskontinuitäten zwischen der Anrufung machtkritischer Diskurse und den gelebten materiellen Praktiken beschäftigen Antonia Rohwetter. Sie folgt den Bewegungen von Fürsorge- und Sorgediskursen, die sich aktuell im Feld der performativen Künste beobachten lassen, und fragt danach, inwieweit die optimistische Bezugnahme auf universell geteilte Abhängigkeiten in der Lage ist, auf die real existierenden und strukturell begünstigten, gewaltvollen Abhängigkeiten zu antworten.

Mit dem Gespräch zwischen Tosh Basco (fka boychild) und Denise Ferreira da Silva treffen zwei Personen aufeinander, deren Praktiken immer wieder auf unterschiedlichen Ebenen um Berührungen kreisen. So stellt Tosh Basco in ihrer Performance 1000 Caresses. Hand Dances, die zusammen mit einer Serie von Graphitzeichnungen gezeigt wurde, die Hände als Mittel der Berührung und berührenden Geste in den Mittelpunkt. In ihren eigenen Worten: «Hidden in the hands an alluvial transcription of reach and embrace. The final flickers of the body’s expression, caress and touch. Haptic grasp.» Immer wieder stellt Tosh Basco die Frage nach Berührungen in der Distanz, nach unheimlichen Fernwirkungen, wie es bei Einstein heisst, wenn er über materielle Verschränkungen auf der Ebene der Quantenmechanik schreibt. Ebenfalls ausgehend von den Verschränkungen auf dem Level der Quantenmechanik kreist Denise Ferreira da Silvas künstlerische und wissenschaftliche Praxis immer wieder um «Difference without Separability». Als Mitbegründerin des Sensing Salons [10] und in ihrer Reiki- und Tarot-Praxis untersucht sie, ausgehend von Verstrickungen unterschiedlicher Existenzweisen, die Künste der Heilung sowie Formen der Berührung über Distanz.

Der künstlerische Umgang mit Berührungen unterläuft, verwischt und hinterfragt die binären Ordnungen des «scopic regimes» und rückt stattdessen haptische Verstrickungen, gegenseitige Abhängigkeiten und deren Verhandlungen in den Vordergrund. Dabei bleibt die Unterscheidung von Sehen und Tasten nicht unberührt. Die Medienwissenschaftlerin Laura Marks stellt in der Beschäftigung mit Videokunst die haptischen Qualitäten des Sehens selbst heraus. Mit ihr möchten wir die Frage nach haptischen Blicken auch für die performativen Künste stellen: Wie kann im Theater ein verkörpertes, wie tastendes Sehen erfahrbar werden, das in der Dichotomie von Sehen und Berühren nicht aufgeht? Ein Sehen, das nicht identifiziert, isoliert und ordnet, sondern tastend entlang Oberflächen streicht, sich verführen lässt und mit dem Betrachteten verschmilzt? In einem Gespräch mit Laura Marks gehen wir der Frage nach, welche Formen von haptischer Ästhetik die performativen Künste bereithalten und ob diese auch in Formen des digitalen Theaters erfahrbar sind.

In diesen Zeiten der physischen Distanz möchten wir mit der Reihe Haptic Entanglements das Theater als Ort der «fleischlichen Sozialität» [11] ins Gedächtnis rufen, in all seiner Ambivalenz. Wenn die Oberflächen der Welt geteilt sind, wie Judith Butler eingangs schreibt, möchten wir mit dieser Reihe für die Berühungsweisen in dieser geteilten Welt sensibiliseren. Wie werden im Theater - auf Proben, im Arbeitsalltag der Mitarbeiter*innen, vor, während und nach den Vorstellungen, Welt, Körper, Dinge, in wechselseitigen Berührungen konstituiert und transformiert? Im besten Fall könnte das Theater ein Ort sein, an dem neue Berührungs- und Beziehungsweisen und weniger gewaltvolle Verhältnisse als die gegenwärtigen erprobt und imaginiert werden: Ein Ort der verkörperten gemeinsamen Erfahrung, der zärtlich tastenden Visualität, der konsensualen Berührungen. Ein Ort einer Poetik, die dem unlösbaren Geflecht gegenseitiger Berührungen Raum gibt und gleichzeitig die Unterschiedlichkeit der Verstrickungen darin anerkennt.


[1] «Selten haben wir im alltäglichen Leben die volle Kontrolle über unsere Nähe zu anderen: Die soziale Welt ist in dieser Hinsicht unberechenbar. Ungewollte Nähe zu Gegenständen und anderen ist ein Merkmal des öffentlichen Lebens und scheint für jeden normal zu sein, der öffentliche Verkehrsmittel benutzt oder sich in einer dicht besiedelten Stadt auf einer Straße bewegt: Wir stoßen in engen Räumen aneinander, wir lehnen uns an das Geländer, wir berühren, was immer uns im Weg ist. Und doch wird dieser Zustand des zufälligen Kontakts und der Begegnung, des sich gegenseitig Streifens oder der Berührung eines herumstreifenden Dings, potenziell verhängnisvoll, wenn jener Kontakt das Potenzial einer Erkrankung erhöht, und diese Erkrankung das Potenzial des Todes in sich trägt. Unter diesen Bedingungen erscheinen die Gegenstände und Anderen, auf die wir angewiesen sind, als die potenziell größten Bedrohungen für unser Leben.» (Übers. durch d. Verf.)

Butler, Judith ”Human Traces on the Surfaces of the World”, unter: https://contactos.tome.press/human-traces-on-the-surfaces-of-the-world/, (abgerufen am 18.03.2021)

[2] Friedrich Schiller: Briefe über die ästhetische Erziehung des Menschen. (1795) Leipzig: 2000, S.109

[3] Vgl. Lloyd, David “The Blind Spots of Enlightenment”, unter: https://scalar.usc.edu/works/more-than-meets-the-eye-the-videos-of-tran-t-kim-trang/the-blind-spots-of-enlightenment-tran-t-kim-trangs-ocularis-and-ekleipsis-by-david-lloyd?versions=1 (abgerufen am 18.03.2021)

[4] Vgl. Ebd.

[5] Saiydia Hartman, Scenes of Subjection: Terror, Slavery and Self-Making, in Nineteenth-Century America, New York, Oxford: Oxford University Press, 1997

[6] “Hapticality, the capacity to feel though others, for others to feel through you, for you to feel them feeling you, this feel of the shipped is not regulated, at least not successfully, by a state, a religion, a people, an empire, a piece of land, a totem.” Stefano Harney, Fred Moten: The Undercommons: Fugitive Planning and Black Study, New York; Port Watson: Minor Compositions, 2013

[7] Stefano Harney, Fred Moten: The Undercommons: Flüchtige Planung und Schwarzes Studium, Wien. transversal texts, 2016, S. 120

[8] Bradley, Rizvana “The Vicissitudes of Touch: Annotations on the Haptic”, unter: https://www.boundary2.org/2020/11/rizvana-bradley-the-vicissitudes-of-touch-annotations-on-the-haptic/#_ftn42 (abgerufen am 18.03.2021)

[9] vgl. Douglas, Mary: Purity and Danger: An Analysis of Concepts of Pollution and Taboo. New York: Praeger, 1966

[10] "The Sensing Salon expands existing ideas of art by recalling the healing arts [...] In our collaborative work, we explore healing as an art form, a praxis of sensing and making sense that includes studying, thinking, and restoring experiments that reach for the deepest level of our entangled existence.” The Sensing Salon: Experiments in Entangled Existence - guided by Constantina Zavitsanos, Amalle Dublon, Valentina Desideri and Denise Ferreira da Silva, unter: https://dutchartinstitute.eu/page/13286/the-sensing-salon-experiments-in-entangled-existence---guided-by (abgerufen am 23.03.2021)

[11] “If one is always with other bodies in a fleshy sociality, then how are we ‘with’ others differently? How does this inter-embodiment involve the social differentiation between bodily others?” Sara Ahmed, Jackie Stacey (Ed.): Thinking Through the Skin, New York, N.Y., Routledge, 2001