Wu Tsang
Wu Tsang ist eine preisgekrönte Filmemacherin und Performance-Künstlerin. Ihre Werke erkunden verborgene Geschichten, zurückgedrängte Themen und den Akt des Performance selbst. Ihr dokumentarischer Ansatz verknüpft Weisen des Storytellings mit fantastischen Ausflügen in imaginative Welten. Tsangs dokumentarischer Debütfilm Wildness (2012) porträtiert eine migrantische Gay-Bar im MacArthur Park in Los Angeles. Dort organisierte sie mit Kollaborateur*innen jede Woche einen Partyabend für Stammkund*innen sowie für junge queere Künstler*innen of color. Die Bar selbst spielt im Film eine zentrale Rolle; sie ist allwissende Erzähler*in und verbildlicht real und fantastisch, wie kulturelle Fiktion entsteht und ausgedrückt wird. Ihre Praxis ist zutiefst kollaborativ und wird am häufigsten mit der Performance-Gruppe in Verbindung gebracht, die sie 2016 zusammen mit der Künstlerin Tosh Basco gegründet hat und die als Moved by the Motion bekannt ist. Moved by the Motion ist eine "umherziehende Band" von interdisziplinären Künstler*innen, unter anderem dem Cellisten Patrick Belaga, dem Tänzer Josh Johnson, der elektro-Musikerin Asma Maroof und dem Dichter Fred Moten. Einige ihrer langjährigen Kollaborateur*innen sind mit ihr nach Zürich gezogen um Teil des Ensembles des Schauspielhauses zu werden und ihre Zeit als Hausregisseurin zu begleiten: Tosh Basco (fka boychild), Asma Maroof und Josh Johnson. Tsang wurde vielfach ausgezeichnet und ist 2018 Preisträgerin des renommierten «Genius Grant» der MacArthur-Stiftung, der ein Lebenswerk ehrt.
* 1982 in Worcester, Massachusetts
WICHTIGE ARBEITEN: Wildness, Duilian, Gravitational Feel, Sudden Rise, A day in the life of Bliss
EINLADUNGEN: La Biennale de Venezia, MoMa New York, Whitney Biennial, New Museum Triennial, Hammer Museum, Performa 11 New York, Solomon R. Guggenheim Museum New York, Tate Modern London, Stedelijk Museum Amsterdam, Berlin Biennale, Sharjah Biennial, Antenna Space Shanghai, M+ Museum Hong Kong, Hiroshima MOCA, Berlinale Film Festival, South by Southwest Film Festival, Gropius Bau Berlin, Lafayette Anticipation Paris
AWARDS: MacArthur Fellowships (2018), Guggenheim Fellow (2016), Hugo Boss Prize Nominee (2018), Stipendium Warhol Foundation for the Visual Arts, Stipendium Rockefeller Foundation
IM REPERTOIRE DES SCHAUSPIELHAUS ZÜRICH
2019/20 IN ZÜRICH: Sudden Rise, Composition I, Composition II, Composition (vor) IV, The show’s over
2020/21 IN ZÜRICH: The show’s over
2021/22 IN ZÜRICH: Orpheus, Moby Dick
2022/23 IN ZÜRICH: Pinocchio
2023/24 IN ZÜRICH: Der Sturm, Carmen