Depois do silêncio (Nach der Stille)
Nach dem Buch Die Stimme meiner Schwester von Itamar Vieira Júnior
Inszenierung: Christiane Jatahy
- 50% Fiction
- 50% Reality
- 100% Ritual
Depois do silêncio ist der finale Teil einer «Trilogie des Horrors», in der Christiane Jatahy sich mit der faschistoiden Politik des Präsidenten Jair Bolsonaro in ihrer Heimat Brasilien auseinandersetzt. Nach Entre Chien et Loup an der Comédie de Genève und Before the Sky Falls am Schauspielhaus Zürich nimmt sich Depois do silêncio dem Thema Sklaverei an. Auf der Grundlage von Vieira Júniors international gepriesenem Erstlingswerk begibt sich Jatahy in das bergige Hinterland des Bundesstaates Bahia. Gemeinsam mit dort lebenden afro-brasilianischen und Indigenen Gemeinschaften von Remanso und Iúna erzählt sie die Geschichte zweier Schwestern, deren Freiheit nur die koloniale Maske der Sklaverei ihrer Ahnen ist.
Pressezitate
«Regisseurin Christiane Jatahy, mit dem Goldenen Löwen der Biennale für ihr Lebenswerk ausgezeichnet, nutzt bei dieser Inszenierung abermals ihr grosses Händchen für das genreübergreifende Erzählen.» Nachtkritik 16.06.2022
«Ihre Arbeiten, gerne zu Trilogien gefasst, zeugen von der gewitzten Fähigkeit der Regisseurin, Klassiker mit anderen Erzählungen einerseits, Theater mit Film andererseits zu verbinden.» Nachtkritik 16.06.2022
«Man will aufspringen und gegen das Unrecht zu Felde tanzen. Aber auch das ist wohl nur ein Steinchen in Christiane Jatahys raffiniert semidokumentarischem Gesamtkunstwerk.» Nachtkritik 16.06.20
- Konzept, Text
- Christiane Jatahy
- Künstlerische Mitarbeit, Bühnenbild, Licht
- Thomas Walgrave
- Kostümbild
- Preta Marques
- Kamera
- Pedro Faerstein
- Musik
- Vitor Araújo / Aduni Guedes
- Sound
- Pedro Vituri
- Mitarbeit Text
- Ana Maria Gonçalves / Tatiana Salem
- Körpertraining
- Dani Lima
- Sound (Film)
- João Zula
- Produktionsleitung
- Henrique Mariano
Eine Produktion von Cia Vertice – Axis productions
Eine Koproduktion mit Wiener Festwochen, CENTQUATRE-Paris, Odéon-Théâtre de l’Europe, Paris; Arts Emerson, Boston; Künstlerhaus Mousonturm, Frankfurt a. M.; Temporada Alta Festival de tardor de Catalunya; Théâtre Dijon-Bourgogne CDN; Théâtre National Wallonie-Bruxelles; Piccolo Teatro de Milano; DeSingel, Antwerp; Schauspielhaus Zürich, Centro Dramatico National, Madrid; Théâtre Populaire Romand; Centre neuchâtelois de arts vivants La Chaux-de-fonds, Riksteatern-Sweden
- ca. 100 Minuten
- Zürich-Premiere: 9. Februar 2023, Schiffbau-Box
- Portugiesisch mit Deutschen und Englischen Übertiteln
- 🛈 Triggerwarnung: Diese Inszenierung enthält verbale Schilderungen von rassistisch motivierter Gewalt, kolonialer Ausbeutung und Sklaverei.