Momo
Ein Visual Poem nach dem Roman von Michael Ende
Inszenierung: Alexander Giesche
- 100% Auslastung
Momo hört zu: In die Ruine eines alten Theaters kommen ihre Freund*innen, um ihr Geschichten zu erzählen. Durch die Gabe des Zuhörens wird Momo zur Gefahr für ein ganzes System der Zeitersparnis, mit dem geisterhafte «Graue Herren» die Menschen kontrollieren wollen. Bei Alexander Giesche und seinem Team wird der Märchen-Roman zu einer urbanen Landschaft und einer atmosphärischen Meditation über den Umgang mit Zeit als knappem Gut oder als Gabe, die immer wieder neu gestaltet werden muss. Auf der Bühne entsteht ein fiktiver Ort für zärtliche Rückzugsbewegungen. Dieser ist voller Zeitkapseln, die einen Moment in die Ewigkeit verlängern oder ihn auf einen Augenblick verkürzen können.
Nach Der Mensch erscheint im Holozän und AFTERHOUR ist Momo die dritte Arbeit, in der sich Alexander Giesche dem Ende widmet. In der vertrackten Hoffnung, dass ein anderes Ende der Welt möglich ist.
Als Vorbereitung auf die Wiederaufnahme empfehlen wir den Besuch der Homepage momo.schauspielhaus.ch - ein Bildersog, der den Referenzrahmen der Inszenierung absteckt.
«So geht Michael Endes grosser Kinderroman «Momo» (1973), wenn der kluge Bilderdichter Alexander Giesche ihn sich neu denkt, völlig frei anverwandelt.» (Alexandra Kedves, Tagesanzeiger)
«Selten war interaktives Theater so nahe wie hier und so sinnig bei seinen Kundinnen und Kunden. Man ist fasziniert und irritiert im selben.» (Daniele Muscionico, NZZ)
«Giesches «Momo» ist eine Verneigung vor dem grössten Talent des Mädchens, das in den Ruinen eines Amphitheaters daheim ist – dem teilnehmenden Zuhören.» (Alexandra Kedves, Tagesanzeiger)
«Ohne moralischen Zeigefinger und glücklicherweise auch fern von Achtsamkeitstrainigsmethoden von wegen "nutze den Tag, tue nichts" zeigt Alexander Giesche in "Momo" also zweierlei auf. Erstens: Die Menschheit ist sagenhaft schlecht darin, mit Zeit umzugehen. Zweitens: Der technische Fortschritt bringt nur bedingt die Lösung.» (Christiane Lutz, Süddeutsche Zeitung)
«Die Theaterzukunft gehört Alexander Giesche. Der Regisseur und seine Spielerinnen und Spieler schneiden im Zürcher Schiffbau tief ins Herz des Theaters.» (Daniele Muscionico, NZZ)
- Inszenierung
- Alexander Giesche
- Bühnenbild
- Alexander Giesche / Anka Bernstetter
- Kostümbild
- Felix Siwiński
- Komposition
- Ludwig Abraham
- Video
- Luis August Krawen
- Licht
- Christoph Kunz
- Animation
- Luis August Krawen
- Robotik
- Max Kriegleder
- Künstlerische Produktionsleitung
- Sandra Schudel
- Dramaturgie
- Joshua Wicke
- Audience Development
- Mathis Neuhaus
- Theaterpädagogik
- Manuela Runge
- Touring & International Relations
- Sonja Hildebrandt
- Produktionsassistenz
- Maja Renn / Sarah-Maria Hemmerling
- Bühnenbildassistenz
- Daniel Felgendreher
- Kostümbildassistenz
- Mona Eglsoer
- Komposition/ Sound Design Assistenz
- Konrad Wehrmeister
- Hospitanz Produktion
- Sarah-Maria Hemmerling
- Hospitanz Kostümbild
- Thea Mühl
- Inspizienz
- Michael Durrer
- Soufflage
- Rita von Horváth
- Übertitel Übersetzung
- Sinikka Weber
- Übertitel Einrichtung
- PANTHEA
- Premiere: 11. Februar 2022, Schiffbau-Halle
- Auch interessant für Menschen ab 14 Jahren
- Ca. 2 Stunden 40 Minuten, ohne Pause
- 🛈 Einführung 30min vor der Vorstellung am 18.11., 21.11. und 30.11.
Zusätzlich sind alle Audio-Einführungen online auf unserem Soundcloud Account zu finden.
Für Personen mit körperlichen Einschränkungen werden Sitzsäcke zur Verfügung gestellt. Diese können vor der Vorstellung bei der Theaterkasse angefordert werden via theaterkasse@schauspielhaus.ch oder +41 258 77 77.