Stones
Schiffbau/Matchbox
Premiere am 17. Juni 2010
Zwei Jugendliche versuchen der Langeweile zu entkommen und fordern sich gegenseitig mit immer gefährlicheren Mutproben heraus, bis eine davon tödlich endet. „Stones“ erzählt eine wahre Begebenheit: 1994 warfen zwei Jugendliche Steine von einer Autobahnbrücke bei Melbourne und töteten dabei einen Universitätsprofessor. Zwei Schauspieler verkörpern sowohl die Jugendlichen als auch die beiden Ermittler. Bekannte Muster der Schuldzuweisung werden dadurch hinterfragt.
„„Stones“ ist eine Steilvorlage für eine Diskussion über Jugendgewalt, und die Inszenierung heizt zusätzlich ein: Zum starken Soundteppich von Nicolas Dauwalder boxen und breakdancen, klettern und klammern sich die zwei sprachlosen Halbstarken durch die rund siebzig Minuten; dann wieder schlüpfen die Schauspieler in die Rollen der Polizisten: ein sinnfälliger und gekonnter Perspektivenwechsel. „Stones“ ist ein guter Wurf eines Theaters der Körper und Klänge.“ Tages-Anzeiger
„Der Regisseur Enrico Beeler hat das Stück nach Zürich geholt und zwei junge Männer in die Doppelrollte „Jugendlicher – Ermittler“ gesteckt. Denn die Geschichte wird aus beiden Perspektiven erzählt. Müller, der ab nächster Spielzeit fest am Jungen Schauspielhaus engagiert sein wird, sowie sein Konterpart Baranowski meistern die Herausforderung mit blitzschnellen Charakterwechseln und grossem Körpereinsatz.“ Zürcher Oberländer
„Die beiden jungen Schauspieler bringen das jähe Kippen der Stimmung sehr eindrücklich herüber: zuerst die unendliche Langeweile, unter der von Anfang an eine hohe Gewaltbereitschaft schlummert, nach der Tat nichts als nackte Angst. Wenn Diesel „Mama!“ in den Raum ruft, ist diese Angst fast mit den Händen zu greifen.“ Der Landbote
- Regie
- Enrico Beeler
- Bühne/Kostüme
- Karoline Young
- Dramaturgie
- Petra Fischer
- Licht/Ton
- Rasmus Stahel, Nicolas Dauwalder