Dunkel lockende Welt
Pfauen/Kammer
Premiere am 17. Mai 2011
„Dunkel lockende Welt“ beginnt mit einer Abschiedsszene, die gleichzeitig die einer Annäherung sein könnte. In einem Reigen treffen der Vermieter Joachim, die junge Kieferchirurgin sowie ihre finnische Mutter jeweils in Zweierkonstellationen aufeinander. Gegenstand der Dialoge ist stets das Abwesende. Die Figuren kämpfen um die Sprache und damit um ihre Identität und gegen das Verschwinden. Der 1969 in Tirol geborene Händl Klaus schreibt Texte wie Partituren, die rhythmisch zwischen Gesagtem und Nichtgesagtem changieren. Regie führte Mélanie Huber, die seit 2009 Regieassistentin am Schauspielhaus Zürich ist.
„Mélanie Huber führt mit der Inszenierung Händl Klaus’ Schreibtechnik ad absurdum, fesselt uns und zieht uns tief hinein in den Sog der verwirrenden Details dieser „dunkel lockenden Welt“.“ NZZ
„Es lohnt sich, dass man in der Kammer knappe 70 Minuten lang derart dicht an den Schauspielern dransitzt, denn so intensiv, so scharf und fein herausgearbeitet konnte man die Komik, den Krampf und den puren Terror von Händl Klaus’ Text tatsächlich schon lange nicht mehr studieren.“ Tages-Anzeiger
„Wenns für einmal überhaupt nichts auszusetzen gibt, sondern einem ein kurzes Kammerspiel für den Rest des Abends ein verschmitztes Lächeln aufs Gesicht zaubert, gerät das Kritikerherz über diese leider allzu seltene Begegnung mit einer veritablen Theaterperle in bare Verzückung.“ P.S.
- Regie
- Mélanie Huber
- Bühne
- Anja Kerschkewicz
- Kostüme
- Eva Krämer
- Dramaturgie
- Meike Sasse
- Musik
- Pascal Destraz
- Regieassistenz
- Simone Karpf
- Praktikum Bühnenbild
- David Schnägelberger
- Regiehospitanz/Korrepetition
- Fadri Rüedlinger