Blauer als sonst
Schiffbau/Matchbox
Premiere am 11. Mai 2011
In Zusammenarbeit mit dem Schul- und Sportdepartement der Stadt Zürich
In ihrem neuen Stück erzählt die Autorin, die am Jungen Schauspielhaus zuletzt auch als Theaterpädagogin tätig war, die Geschichte einer jungen Liebe, die im Sturm der Ausseneinflüsse zu einem selbst gewählten Tempo finden will. Angesichts einer zweifelhaften öffentlichen Diskussion über die „Sexualmoral“ der heutigen Jugend werden in diesem Projekt Fragen nach sexueller Identität und Reife behandelt.
„„Blauer als sonst“ besticht durch das Fehlen von Klischees sowie einen raffinierten Aufbau. Da ist einmal das junge Paar (Fabian Müller, Anna-Katharina Diener), das die erste Liebe erlebt und dabei nach einem eigenen Weg der Annäherung sucht – nicht zuletzt auch, was das Tempo angeht: keine leichte Aufgabe in einer übersexualisierten Gesellschaft. (...) Steffen Pietsch hat mit seinen kurzen, nahtlos verbundenen Szenen temporeich inszeniert. Auf einer in Blautönen gemusterten Bahn, die sich der Länge nach durch die Schiffbau-Matchbox zieht und mit ihren Wellen an eine BMX-Strecke erinnert (Bühne: Anne Weiler), kommen die Schauspieler ins Schwitzen. (...)“ NZZ
„Die Liebe, zumindest die erste, ist eine Berg-und-Tal-Bahn der Gefühle. Das zeigt die deutsche Autorin Eva Rottmann eindrücklich in ihrem neusten Stück „Blauer als sonst“. Die Uraufführung fand am Mittwoch in der Matchbox des Zürcher Schiffbaus statt. Alles an diesem Abend ist ein Glücksfall. Der einfühlsame und witzige, sprachlich junge, aber nie anbiedernde Text der 1983 geborenen Eva Rottmann, die vier tollen Schauspielerinnen und Schauspieler, Steffen Pietschs tempostarke Regie, der Soundteppich von Nicolas Dauwalder - und das Bühnenbild von Anne Weiler. Sie hat eine Berg-und-Tal-Bahn in die Matchbox gebaut: einen Streifen stilisierte Wiese, die schneckenförmig beginnt, sich wellt und schliesslich hochschiesst zu einer gewaltigen Halfpipe, will heissen: in den siebten Himmel." sda
- Regie
- Steffen Pietsch
- Dramaturgie
- Petra Fischer
- Regieassistenz
- Christina Bolzon
- Licht/Ton
- Rasmus Stahel, Nicolas Dauwalder
- Musik
- Nicolas Dauwalder
- Bühne und Kostüme
- Anne Weiler