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Der Reisende

Nach dem Roman von Ulrich Alexander Boschwitz

Pfauen/Kammer
Premiere 22. Mai 2019
Vorstellungsdauer: 1 Stunde 15 Minuten, ohne Pause

Berlin, November 1938. Der jüdische Kaufmann Otto Silbermann, ein angesehener und wohl situierter Bürger, wird Zeuge und Betroffener der Novemberpogrome. Mit seinem letzten Geld versucht er ins Ausland zu gelangen, nachdem er seine Wohnung fluchtartig verlassen muss. Gefangen im Dilemma, weder die deutsche Grenze passieren, noch in sein altes Leben zurückkehren zu können, bleibt ihm am Ende nur die „Emigration“ in die Deutsche Reichsbahn. Als Fremder im eigenen  Land taucht Silbermann unter und fährt kreuz und quer durch das nationalsozialistische Deutschland. Dabei begegnen ihm gewaltbereite NS-Parteigenossen, gefühllose Mitläufer, angsterfüllte Verfolgte, aber auch mutige Menschen, die ihm ihre Hilfe anbieten. Station um Station geht die Reise der deutschen Katastrophe des 20. Jahrhunderts entgegen. Manon Pfrunder inszeniert den 1939 vom damals 23-jährigen Ulrich Alexander Boschwitz geschriebenen und nun neu entdeckten Roman „Der Reisende“ und setzt seinen lakonischen, berührenden und spannenden Text zeitgenössisch in Szene.


Fotos © Raphael Hadad

Mit Klaus Brömmelmeier, Vera Flück, Matthias Neukirch, Nicolas Batthyany
Regie
Manon Pfrunder
Bühne
Sandra Antille
Kostüme
Iva Ivanova
Sounddesign und Musik
Martin Hofstetter
Video
Timo Raddatz
Regieassistenz
Nathalie Rausch
Licht
Thomas Adam
Dramaturgie
Benjamin Große
Regiehospitanz
Artemisia Valisa
Bearbeitung
Armin Kerber in Zusammenarbeit mit Manon Pfrunder

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