Schneeweiss – ein Stück Schneewittchen
Schiffbau/Matchbox
Premiere am 10. April 2015
In Kooperation mit dem Teatro la Ribalta
Königin: Sag mir, wer die Schönste ist. Spiegel: Vorsicht ... Ich darf nur die Wahrheit sagen.
Das bekannte Märchen erscheint in neuer Gestalt. In der Nacht, wenn die Königin schläft, führt der Spiegel ein Eigenleben. Er sehnt sich nach Schneeweiss, die er aber nur besuchen kann, wenn es dunkel ist - bis es die Königin verhindert. Die Geschichte über Neid und Missgunst in Sachen Schönheit, über die Sehnsucht nach etwas Anderem wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt - nicht nur mit Worten, sondern mit Musik, Geräuschen und vor allem mit Bewegung.
„Dem italienischen Regisseur und Theatergründer ist im Schiffbau ein bewegtes Stück Märchentheater gelungen, das als (psychologisch aufgeladenes) Mädchentheater von heute funktioniert.“ Tages-Anzeiger
„Ganz leicht verdreht der italienische Regisseur und Autor Antonio Viganò, der am Jungen Schauspielhaus schon „Fratelli“ inszenierte, die Perspektive auf das Stück von Schneewittchen, er bringt Bewegung in die Märchenwelt. Am Anfang (und am Tag) ist alles recht synchron. In der Nacht aber gehen die Wege auseinander.“ Der Landbote
„Wenn der Blick in den Spiegel eine immer grössere Rolle spielt und die Fragen nach dem Ich und dem Du immer drängender werden - ist dieser tanztheaternde Pas de deux entlang des grimmschen „Schneewittchen“-Märchens wie ein Gang durch die täglichen Teenie-Abenteuer.“ Tages-Anzeiger
„Zu den schmachtenden Klängen des Evergreens „Only You“ setzt sie sich schier endlos in Szene, kichernd wie ein Teenager, eitel wie ein Hollywood-Star... Schneewittchen selbst wird in dieser Theaterproduktion, in der neben der Musik auch präzis choreografierte, oftmals wiederkehrende Bewegungsabläufe eine zentrale Rolle spielen, nicht von einer Schauspielerin verkörpert.“ NZZ
„Schneewittchen ist so eine Art Heiligenfigur, wie es sie auf einer italienischen Autobahnraststätte gibt, ausgestattet mit Lichtgirlanden und Lämpchenkranz um die Stirn. Die Königin, so würden wir sagen, ist tausendmal schöner als sie und viel, viel lebendiger. Aber auch Spiegel, die immer nur die Wahrheit sagen, können sich im Gegenstand der Liebe täuschen.“ Der Landbote
„Die blonde Königin (eine spielfreudige Sarah Huisman) und ihr allzu ehrlicher Spiegel - von katzenhafter Geschmeidigkeit: Rosario Bona - erzählen die Geschichte von der Prinzessin mit dem Haar schwarz wie Ebenholz, den Lippen so rot wie Blut und der Haut so weiss wie Schnee nochmal neu.“ Tages-Anzeiger
- Regie
- Antonio Viganò
- Kostüme
- Thomas Unthan
- Dramaturgie
- Petra Fischer
- Theaterpädagogik
- Katrin Sauter
- Bühne
- Antonio Viganò
- Regieassistenz
- Janna Mohr
- Ton
- Matthias Müller
- Licht
- Rasmus Stahel