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Solaris

nach dem Roman von Stanislaw Lem

Schiffbau/Box

Premiere am 18. Mai 2012


Solaris – dieser ferne Planet erregt in Stanislaw Lems Science-Fiction-Klassiker das Interesse der irdischen Wissenschaft, weil sich seine Umlaufbahn nicht an die Gesetze der Physik hält. Auf der einsamen Station des Planeten müssen drei Forscher erkennen, was die ausserirdische Intelligenz mit ihnen durchführt …

Die Bühnenadaption dieses 1961 erschienenen Romans realisierte der junge Regisseur Antú Romero Nunes, der mit Projekten in Hamburg, Frankfurt und Berlin aufgefallen ist und nun erstmals in Zürich inszeniert hat.

„Shootingstar Antú Nunes hat im Schiffbau einen grossen Abend geschaffen. Er fliegt mit Stanislaw Lems „Solaris“ ins All – und nimmt uns mit.“ Tages-Anzeiger


„„Solaris“, Stanislaw Lems philosophische Science-Fiction-Phantasie aus dem Jahr 1961, diese literarische Antwort auf Jurij Gagarins Erdumrundung und Amerikas Ankündigung, irgendwann mal den Mond zu erobern, gehört in der Schiffbau-Box des Schauspielhauses Zürich ganz und gar dem Theater. Dabei hat speziell dieser Spiel-Raum, mit Gitterrosten drunter und drüber, also Stahlkonstruktionen an Boden und Decke, ohnehin schon wenig von einer Bühne und mehr von einer Raumstation, und das bekommt der ohnehin in vielerlei Hinsicht erstaunlichen Aufführung obendrein sehr gut.“ Nachtkritik.de


„Der in Tübingen geborene Regisseur hat die Philosophie im Blut, die Technik im Griff und dabei mehr Humor im kleinen Finger als mancher Clown im ganzen Koffer, wenn er Stanislaw Lems Sci-Fi-Roman „Solaris“ (1961) zwischen Gitterroste beamt. Die knapp zwei Stunden in der Schiffbaubox bewegen sich zwischen Trockeneisnebeln, und trockenem Witz, zwischen Spiel, Spektakel und existenziellen Spekulationen; und am Schluss wissen wir, dass „die Zeit der grausamen Wunder“ noch lang nicht um ist, sondern vielleicht geradewegs in unserem Alltag weitergeht.“ Tages-Anzeiger


„Der junge deutsche Regisseur Antu Nunes, der in der Theaterwelt als Shootingstar gefeiert wird, liefert in der Schiffbau-Box des Zürcher Schauspielhauses ein eindrückliches Schauspiel im All. Er zerlegt den hoch philosophischen Roman in verdaubare Häppchen und richtet sie auf dem Silbertablett neu an. Er verzichtet auf aufwendige „Special Effects“ und konzentriert sich auf ein distanziertes Kammerspiel menschlicher Emotionen.“ seniorweb.ch


„Wie sich Jansen und Zett einander nähern und wieder voneinander entfernen, einander suchen, finden und wieder verlieren, wie sich aus dieser sonderbaren Liebesgeschichte darüber hinaus die vor gut fünf Jahrzehnten vom Phantasten Lem formulierten, aber erstaunlich modernen Thesen über Wahrnehmung und Wirklichkeit, Sein und Schein entwickeln, das hat Spannung und Klasse. Gerade in Momenten grundsätzlichsten Spiels, wenn nämlich nicht mehr recht klar ist, ob die beiden Protagonisten überhaupt noch „spielen“ oder ob sie schon „sind“, ist dieser Blick auf Lem ganz fabelhaft von heute.“ Nachtkritik.de


„Sie spielen sich den Text ping-pong-artig zu, präzisieren, ergänzen, korrigieren. Das hat nicht nur Tempo und Witz, es ist auch abgründig, in des Wortes eigentlicher Bedeutung: doppelsinnig. Und perfekt theatralisch umgesetzt, zumal Yvon Jansen und Jirka Zett das verzahnte Hin- und Her souverän beherrschen.“ sda


„Yvon Jansen und Jirka Zett sorgen für Dauerspannung und heitere Momente in diesem beklemmenden Spiel. Dafür gab‘s am Premierenabend viel Beifall.“ seniorweb.ch

Mit Yvon Jansen, Jirka Zett, Sebastian Pircher
Regie
Antú Romero Nunes
Bühne
Florian  Lösche
Kostüme
Judith  Hepting
Licht
Michel Güntert
Video
Sebastian Pircher (impulskontrolle)
Dramaturgie
Nina Rühmeier
Regieassistenz
Margrit Sengebusch
Bühnenbildassistenz
Michela Flück
Kostümassistenz
Lisa Dässler
Inspizienz
Michael Durrer
Souffleuse
Gabriele Seifert
Musik
Johannes Hofmann
Bühnenbildhospitanz
Lea Maria Burkhalter
Dramaturgiehospitanz
Alexandros Ioannidis

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